Sonntag, 24. April 2011

Billiglohnländer oder Ausbeutung im 21. Jahrhundert (Südostasien)

Kleider machen Leute, und: Leute machen Kleider. Wo, das seht ihr, wenn ihr euren Kleiderschrank öffnet und in euren Klamotten auf das eingenähte Zettelchen seht. Meistens findet ihr dort Länder aus dem asiatischen Raum um China:  Bangladesch, Vietnam, Kambodscha, Sri Lanka, Indien und natürlich China selbst (um nur einige zu nennen). 


In diesen Gebieten der Erde arbeiten Menschen unter unzumutbaren Bedingungen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen stellen für die wohlbekannten Modemarken Kleidung her. Die Arbeitsverhältnisse sind sehr unsicher, man muss jeden Tag mit einer Kündigung rechnen. Zu dem kommt hinzu, dass die Löhne sehr gering und nicht existenzsichernd sind. Diese Arbeiter erhalten im Durchschnitt etwas 20 bis 40 Euro im Monat. In diesen Ländern herrscht mitunter ein Verbot von freien Gewerkschaften, d.h. es gibt keinen, der die Arbeiter unterstützt oder ihnen hilft, und es gibt auch keine Streiks um höhere Löhne wie es hier in Deutschland die Lokführer immer tun. Damit nicht genug: Die Frauen und Männer machen Überstunden und schicken oft ihre Kinder zum Arbeiten, um den Lebensunterhalt etwas zu erhöhen. In den Fabriken hat man ein gesundheitsschädliches Umfeld durch Schadstoffe. Außerdem spielt Gewalt und Misshandlung eine große Rolle. 


Die Arbeiter und Arbeiterinnen in Bangladesch treten nun in den Streik, sie erhalten 20 Euro im Monat und schieben 12-Stunden-Schichten. In Bangladesch herrschen wohlgemerkt besonders schlechte Arbeitsbedingungen. 


© http://www.gruene-bundestag.de/cms/entwicklungszusammenarbeit/dok/347/347011.fashion_victims_in_niedriglohnlaendern.html


Ihr wollt die Arbeiter in diesen Ländern unterstützen und ihnen Hoffnung geben? Dann klickt auf http://www.saubere-kleidung.de/ oder http://www.cleanclothes.org/ 

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